KlimaFrühstück

Die Idee

Ein gesundes Frühstück für einen guten Start in den Tag!

Mit einem KlimaFrühstück kann der Tag gemeinsam gut beginnen und nebenbei können sich die Beteiligten damit auseinandersetzen, wo die einzelnen Lebensmittel eigentlich herkommen. Was heißt gesund? Was bedeutet klimafreundlich?

Mithilfe eines Saisonkalenders kann eine Einkaufsliste für heimisches Obst und Gemüse erstellt werden. Mit einer Weltkarte kann weiter nachvollzogen werden, wo die einzelnen Produkte herkommen. Wie viel Arbeitsschritte gab es wohl, bis der süße oder salzige Brotaufstrich auf dem Frühstücksbrötchen gelandet ist?

 

Mit dem Format KlimaFrühstück werden diese Fragen ganz praktisch und alltagstauglich beantwortet. Gemeinsam können Kriterien für den Einkauf oder das Mitgebrachte erstellt werden, wie z. B. möglichst verpackungsfreie, regionale und saisonale Produkte einzukaufen.

Ziel

Bewusstsein schaffen für die Herkunft des eigenen Essens und den Zusammenhang von unserem Essen und dem Klima

Wo

Schule, Gemeindezentrum, Jugendraum o. Ä. mit einer Küche, Platz für einen großen Tisch und genügend Geschirr, um gemeinsam zu essen – denkbar ist auch eine große gemeinsame Frühstückspause in der Schulaula oder -mensa.

Dauer

ca. 1 Stunde

Wer

zum Beispiel im Klassenverband oder je nach Planung und Organisation für die ganze Schule – ausgewählte Klassen oder Gruppen

Tipps

  • Ein Saisonkalender hilft, herauszufinden, welche Obst- und Gemüsesorten gerade zur Jahreszeit Saison haben und somit aus der Region bezogen werden können.
  • Mithilfe einer Weltkarte kann nachvollzogen werden, wo die ausgewählten Lebensmittel herkommen, auf welchen Wegen sie womöglich transportiert wurden und welche Menschen an der Erstellung des Produkts beteiligt waren.
  • Denkbar sind Kooperationen mit z. B. Bäckereien oder Supermärkten aus dem Umfeld, um eventuell Lebensmittelspenden zu erhalten oder die Beteiligung an einer Foodsharing-Plattform, um Essensreste zu verwerten
  • Essensreste können unter den Teilnehmenden aufgeteilt werden. Hierzu sollten alle eine eigene Brotdoseo. Ä. mitbringen – oder aber es gibt nach der Frühstückspause nochmals einen Mittagssnack mit den Essensresten.
  • Vielleicht entsteht durch eine Aktion ein regelmäßiges Event, das in regelmäßigen Abständen stattfindet. Die Planung und Organisation kann dann von unterschiedlichen Klassen übernommen werden.

Digitale Option

In Absprache mit der Gruppe kann das KlimaFrühstück auch digital umgesetzt werden. Haben alle daran Interesse bei sich zu Hause ein Frühstück vorzubereiten und sich dabei über Videochats zu verbinden?

Es bietet sich zum Beispiel ein Themenfrühstück an, wenn alle ihr Frühstück selber zubereiten. Wie sieht ein Frühstück aus, das nur aus regionalen Produkten besteht? Worauf ist dabei zu achten? Die Teilnehmenden bekommen vielleicht eine Kiste geliefert, die alle Zutaten für das Frühstück enthält oder erhalten eine Einkaufsliste für den Wochenmarkt. Dann wird digital losgelegt und gemeinsam vorbereitet und gegessen. Der Austausch kann auch hier mit Hilfe einer kleinen Moderation lebhaft gestaltet werden.

Oder für Küchenerfahrenere: Alle bereiten eine besondere Frühstücksbeilage zu und gemeinsam wird darüber ausgetauscht. Am Ende kann so eine vielfältige Rezeptsammlung entstehen! Dies zeigt: Auch im Digitalen sind viele Variationen möglich.

Anmerkungen: Bei digitalen Formaten ist es sinnvoll eine Person als technische Unterstützung dabei zu haben und vorab einen Technik-Check zu machen. Außerdem ist es wichtig, dass alle ihre Kamera eingeschaltet haben. Wichtig ist die Rolle der Moderator*in. Er*Sie behält den Überblick und achtet darauf, dass alle Teilnehmenden eingebunden sind und sich wohlfühlen. Außerdem steht er*sie für Fragen zur Verfügung und achtet auf den gesamten Ablauf.

Weitere Ideen und Tipps zur Umsetzung finden sich in folgenden Bildungsmaterialien der Materialbibliothek von BildungsCent e.V.:
Klimaschutz-ABC 

und:

Aktionskarten